Wie findest du die perfekte Betreuung?
Wenn du eine Abschlussarbeit schreibst, hängt der Erfolg deines Projekts nicht nur von dir, sondern in großem Maß auch von deine*r Betreuer*in ab: es ist daher wichtig, dass du dir frühzeitig überlegst, wer deine Arbeit formal betreuen darf und welchen deiner bisherigen Professor*innen und Dozierenden du dir als Betreuungsperson vorstellen könntest.
Abschlussarbeiten zum Beispiel darf nicht jede Lehrperson betreuen und nicht jede Lehrperson darf für jedes Studiengebiet bzw.
Teilfach deines Studiengangs deine Arbeit zu einem bestimmten Thema betreuen.
Legst du z. B. den Schwerpunkt deiner Abschlussarbeit
auf das Fachgebiet Neuere Deutsche Literaturwissenschaft kann diese in der Regel keine Lehrperson vom Lehrstuhl Deutsche
Sprachwissenschaft betreuen.

Frühzeitig Gedanken machen
Deshalb ist es wichtig, dass du dir frühzeitig Gedanken über deinen Studienschwerpunkt machst. So kannst du bereits während deines Studiums Erfahrungen mit geeigneten Lehrpersonen des Fachbereichs sammeln, was dir die Entscheidung, wer die bestmögliche Betreuungsperson für dich ist, erleichtert.
Welche Erfahrungen haben andere gemacht?
Ebenfalls wegweisend bei der Entscheidung für die passende Betreuungsperson sind die Erfahrungen deiner Kommiliton*innen: Erfahrungsberichte verschaffen dir einen guten ersten Eindruck von der möglichen Betreuung und können vorab wichtige Fragen hinsichtlich der Kommunikation, Intensität und Hilfestellung der Betreuung klären.

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Diese Punkte solltest du im Umgang mit deinem Betreuer beachten
- Erkundige dich nach der bevorzugten Kommunikationsform der Betreuungsperson und kläre, ob er oder sie per Mail, Telefon oder persönlich kontakiert werden möchte. Welche Kommunikationsform entspricht deiner Arbeitsweise am ehesten?
- Kümmere dich frühzeitig um Sprechstundentermine und erscheine nie unvorbereitet: Öfter, als mir lieb war, habe ich während meines Studiums und meiner Promotion Mails an Betreuer*innen und Ansprechpartner*innen geschrieben und prompt eine Abwesenheitsnotiz über die kommenden Tage erhalten. Dumm gelaufen, wenn man relativ kurzfristig Hilfe braucht. Vereinbare daher regelmäßige Betreuungstermine und sammle in der Zwischenzeit auftretende Fragen. Nutze die Sprechstunde deiner Betreuung und schicke bei größeren Problemen kurz eine Mail vorab, sodass sie sich auf den Termin vorbereiten kann.
- Kläre frühzeitig die Erwartungen deiner Betreuungsperson an deine Arbeit: wahrscheinlich hast du im Lauf deines Studiums auch die Erfahrung gemacht, dass sich formale und inhaltliche Ansprüche der einzelnen Lehrenden stark voneinander unterscheiden können. Manche legen Wert auf eine gründliche Literaturrecherche, andere schätzen eine starke eigene Meinung und Positionierung in der Hausarbeit. Auch die Erwartungen hinsichtlich der Formalia können weit auseinanderliegen: eine Lehrperson erwartet einen Umfang von 15, eine andere hätte gerne 20 Seiten. So unterschiedlich die einzelnen Betreuungspersonen sind, so verschieden sind auch ihre Erwartungen an eine gelungene wissenschaftliche Arbeit: bei formalen Fragen hilft oft ein Style Sheet des Lehrstuhls weiter, bei inhaltlichen Fragen hilft nur konkretes Nachfragen oder die eigene oder fremde Erfahrung mit deiner Betreuungsperson.