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Zeitmanagement im Studium verbessern • mindandstudy

Entspannter arbeiten in 3 Schritten

Der nächste Schritt auf dem Weg zur perfekten Haus- und Abschlussarbeit widmet sich deinem Zeitmanagement: gibs zu, auch du hast dich schon mal dabei ertappt, wie du durch Instagram oder facebook scrollst in der Hoffnung, die unvermeidliche Arbeit nur noch einen Post oder eine Story lang hinauszögern zu können.

Lass mich dir sagen: das passiert den Besten von uns. Ich habe schließlich auch nicht nur gewissenhaft an meiner Doktorarbeit geschrieben, wenn ich gesagt habe, dass ich das genau das den ganzen Nachmittag tun werde.

Ablenkung in Maßen

Ein paar Ausflüge in die sozialen Medien sind ja auch nicht schlimm – sie gehören zu unserem normalen Leben und sorgen in stressigen Phasen dafür, dass wir uns nicht ganz abkapseln und in unserer Höhle verkriechen.

Allerdings gilt es, das richtige Maß zu halten. Zwischen fünf Minuten oder einem ganzen Nachmittag auf Instagram zu verbringen sind unterschiedliche Paar Schuhe.

So optimierst du dein Zeitmanagement

Umso wichtiger ist es daher, sich frühzeitig mit dem eigenen Zeitmanagement auseinanderzusetzen, wenn ein so großes Projekt wie eine Haus- oder Abschlussarbeit ansteht. Hast du das Gefühl, dein Zeitmanagement passt im Großen und Ganzen? Super! Vielleicht findest du hier aber trotzdem noch ein paar Kleinigkeiten, die du verbessern magst.

Wenn du jedoch eine/r von der Sorte bist, der oder die längst einen Meistertitel im Fach Prokrastination errungen hätten, wenn es ein solches gäbe? Dann solltest du dir folgende Zeilen vielleicht etwas genauer durchlesen und beherzigen.

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Erster Schritt: Mach einen Zeit-Kassensturz!

Ganz ähnlich, wie du in regelmäßigen Abständen dein Konto überprüfen solltest, ob du in letzter Zeit zu viel Geld ausgegeben hast, schadet es auch nicht, gelegentlich deine Lebenszeit auf den Prüfstand zu stellen:

  • Wofür gibst du deine Zeit „aus“?
  • Was ist dir wichtig, wofür investiert du gerne Zeit?
  • Welche Aufgaben erledigst du, weil sie eben erledigt werden müssen?


Was ist dein Zeitkapital?

Hinterfrage vor Beginn deiner Thesis dein Zeitverhalten und notiere dir eine Woche lang, wofür du Zeit aufwendest. Erst dann wird dir bewusst, wie viel Zeit du täglich in den sozialen Medien verbringst, an welcher Tageszeit du am produktivsten arbeitest oder wie viel du generell arbeitest.

Erst das Nachdenken über dein eigenes Zeitkapital gibt dir die Möglichkeit, deine Zeiteinteilung an deine Ziele anzupassen.


So stürzt du deine Zeit-Kasse

Gehe für einen aussagekräftigen Zeit-Kassensturz folgendermaßen vor:

  • Lass die vergangenen Tage und Wochen vor dem inneren Auge Revue passieren: Wie bist du in den Tag gestartet? Welche Stunden des Tages hast du gut und gerne gearbeitet? Wann ist für dich der beste Zeitpunkt für Pausen?

    Ziel: Schreibe auf, an was du dich erinnerst und strukturiere deine Tage nach einem wiederkehrenden Schema.
  • Überprüfe deine bisherige Zeitplanung: Passt dein bisheriger Arbeitsplan zu deinem Arbeitsrhythmus? Hilft dir dein bisheriger Tagesablauf, dein (Tages-)Ziel zu erreichen?

    Ziel: Nimm deine Zeitplanung unter die Lupe und hinterfrage, ob du deine Ziele erreichst, wenn du deine Zeit weiterhin nach bisherigem Schema einteilst.
  • Streiche drei Zeitfresser aus deinem bisherigen Zeitplan: Welche drei Gewohnheiten sind Zeitfresser und halten dich langfristig vom Erreichen deiner Ziele ab?
    Überdenke die Zeit, die du täglich in den sozialen Medien verschwendest. Wie viel Zeit sparst du dir für deine Arbeit, wenn du nur auf 50% deiner Zeitfresser verzichtest?

    Ziel: Tracke deine Zeit in den sozialen Medien mit Apps (z.B. Rescue Time) und setze dir täglich zeitliche Limits.
Must Haves im Studium

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Das brauche ich beim Schreiben, Recherchieren, Bloggen und im Arbeitsalltag wirklich!

Zweiter Schritt: Setz dir realistische und planbare Ziele.

Ziele sind das, was uns im Leben antreibt und jeder von uns hat mindestens ein Ziel, auf das er hinarbeitet, gleichgültig ob es die Weltreise, das Eigenheim, der Job mit Führungsverantwortung oder die nächste Party am Wochenende ist.

Ziele geben uns Halt, definieren, wer wir sind, woran wir glauben und was uns ausmacht.

Was sind deine Ziele?

Formuliere daher ein konkretes Ziel, hinter dem du stehst und dessen Vorzüge die Nachteile, die das Erreichen deines Ziels vielleicht mit sich bringen, überwiegen.

Ein Studienabschluss z.B. fordert vor allem in der Abschlussphase Durchhaltevermögen und starke Nerven, gibt dir aber langfristig Erfolg und Anerkennung.

Eine Methode aus dem Projektmanagement hilft dir dabei, deine Ziele zu vergegenwärtigen und in einen realistischen Plan umzuwandeln:

Die SMART-Methode

Die SMART-Methode hilft dir dabei, ein Ziel zu definieren und an diesem Ziel festzuhalten. So kannst du dich an dieser Methode entlanghangeln und weißt immer, ob und warum dieses Ziel Sinn macht.

  • Setze dir spezifische Ziele.

    Beispiel: Bachelorstudium beenden.
  • Dein Ziel muss qualitativ und quantitativ messbar sein. Im Falle einer Abschlussarbeit geben das der Umfang (quantitativ) und die inhaltlichen Anforderungen (qualitativ) vor.

    Beispiel: Bachelorarbeit über 40 Seiten über ein Thema schreiben.
  • Plane dein Ziel attraktiv, sodass du Lust hast, es zu erreichen.

    Beispiel: Studium beenden und nach Neuseeland reisen.
  • Sei realistisch und bedenke die Machbarkeit des Ziels mit den zur Verfügung stehenden Mitteln und in der zur Verfügung stehenden Zeit.

    Beispiel: Bachelorarbeit in13 Wochen mit Laptop und Bibliotheksrecherche schreiben.
  • Terminiere deine Ziele zeitlich bindend und stelle dir bei der Erstellung des Zeitplans die Frage: Was muss ich wann erledigt haben?

    Beispiel: Bachelorarbeit am 31. Märzabgeben und die Zwischenziele von diesem Zeitpunkt ausgehend bis 1. Januar herunterrechnen.

PS: Das sind meine 3 liebsten Methoden und Tools aus dem Projektmanagement, die mir helfen, meine Arbeit zu organisieren und meine Tage zu strukturieren.

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Dritter Schritt: Priorisiere.

Hast du deine Zeitfresser entlarvt und deine Ziele definiert, solltest du nun deine Arbeitszeit deinen Zielen anpassen und diesen oberste Priorität einräumen. Ich will dir nichts vormachen: vor dem Erfolg wartet zunächst Arbeit, Arbeit, Arbeit auf dich.

Entscheide dich für ein Ziel!

Aber du kannst selbst über die Gestaltung deiner täglichen Arbeit und die Organisation deiner Aufgaben entscheiden und das ist ein gewaltiger Vorteil. Wie du nun bei der Priorisierung deiner Aufgaben vorgehst, erfährst du im folgenden Abschnitt.

  • Konzentriere dich auf eine Aufgabe.

    Du bist wesentlich schneller und effizienter, wenn du dich nur auf eine Aufgabe fokussierst. Wenn du an drei Themen gleichzeitig arbeitest, werden die Ergebnisse schlechter und du brauchst mehr Zeit, als wenn du eins nach dem anderen abarbeiten würdest.

  • Plane deine täglichen Aufgaben in einer To-Do-Liste.

    Setze dir tägliche Termine und blocke deine Zeit (stundenweise) für bestimmte Aufgaben. Du musst einen Aufsatz oder Statistik auswerten und denkst, dass du dafür etwa eineinhalb Stunden benötigst?

    Super! Block dir diese Zeit, schalte Ablenkungen aus und kommuniziere diese Arbeitszeit nach außen.

  • Better done than perfect.

    Führe deine Aufgaben nicht perfekt aus, denn gut ist immer noch gut genug! Am Ende des Tages hast du mehr davon, wenn du alle deine Aufgaben einfach, schnell und gut erledigt hast, anstatt für eine Kleinigkeit eine Ewigkeit zu brauchen.

  • Triff schnelle Entscheidungen.

    Grüble nicht tagelang über einer Entscheidung, die keine Auswirkung auf die nächsten zwei Jahre deines Lebens hat. Um in stressigen Phasen den Zeitdruck zu verringern, ist es wichtig, regelmäßig schnelle Entscheidungen zu treffen.

  • First things first.

    Widme dich den wichtigsten und dringendsten Aufgaben zuerst.

Mehr Infos und Tipps zum Thema Monotasking habe ich in diesem Beitrag zusammengefasst.

Vorlagen

Wissenschaftliche Formulierungen

Du weißt nicht, wie du Argumente begründen, Thesen aufstellen oder Ergebnisse zusammenfassen kannst?

In meiner Sammlung akademischer Ausdrücke findest du den perfekten Einstieg, clevere Überleitungen oder eine elegante Schlussformel.

What to do now

Beherzigst du all diese Schritte auf deinem Weg zum gelungenen Zeitmanagement, steht einer stressfreien und erfolgreichen Abschlussarbeit nichts im Weg. Denk immer dran: mach dir keine Vorwürfe, wenn du nicht alles perfekt schaffst und sich immer wieder faule Phasen mit produktiven abwechseln.

Wenn du dich beim Prokrastinieren am Handy oder im Netz ertappst, lies den Post noch zu Ende und mach dich dann wieder an deine Aufgaben.

Du bist auf der Suche nach einem Zeitplan?

Auf dem Weg zur Bachelorarbeit ist dir außerdem mein 12-Wochen-Zeitplan behilflich, den du dir hier kostenlos herunterladen kannst: so vergisst du keine wichtigen To Dos auf dem Weg zum Studienabschluss und bist immer im Bilde, wann du welche Aufgabe erledigen musst.

Und: Entspann dich regelmäßig!

Der Körper benötigt regelmäßige Pausen, um zu regenieren und frische Energie zu tanken. Nur mithilfe regelmäßiger Pausen können wir uns immer wieder aufs Neue tatkräftig in die Arbeit stürzen.

Verurteile dich deshalb nicht für dein Bedürfnis nach Entspannung und Ablenkung mit Freunden. Das und letzten Endes nicht die Arbeit machen schließlich ein lebenswertes Leben aus und das solltest du selbst in der anstrengenden Abschlussphase deines Studiums nicht vergessen.


 
Hey!

Ich bin Marina!

Hier dreht sich alles um Planung deiner Thesis, bewusstes Arbeiten und die persönliche Entwicklung im Studium. Meine ganze Story kannst du einen Klick weiter nachlesen. Mit mindandstudy unterstütze ich Studierende und Promovierende bei ihrer wissenschaftlichen Arbeit und gebe mein Wissen aus Studium und Promotion weiter. Schön, dass du hier bist!



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