In 8 Schritten zur Thesis
Sind alle Rechercheerkenntnisse vorhanden und alle Quellen ausgewertet, geht es an die Schreibarbeit, vor der viele Studierende enorm großen Respekt haben. Meiner Meinung nach zu großen Respekt, denn zu schreiben ist gar nicht so schwer, wie du dir das vielleicht vorstellst. Eine gute Vorbereitung ist alles, um ins Schreiben einfach und stressfrei reinzukommen. Ich habe dir deshalb meine Steps hin zum Schreibflow skizziert. Hältst du dich daran, kann auf dem Weg zu deiner wissenschaftlichen Arbeit garantiert nichts schief gehen.

1. Schritt: deine Rechercherkenntnisse sind dein Wegweiser
Wenn du beginnst, eine erste Rohfassung auszuarbeiten, nutze dein strukturiertes Material als Wegweiser: deine Gliederung, dein Zeitplan und deine gesammelten Exzerpte zeigen dir, wie du was formulieren und strukturieren musst.
2. Schritt: Beginne mit dem einfachsten
Ordne die gesammelten Notizen den einzelnen Kapiteln und Abschnitten zu und beginne mit dem Textteil, der dir am leichtesten fällt. Du musst dich ja erst ans Schreiben gewöhnen und richtig reinkommen.
Würdest du mit dem schwersten Teil beginnen, würde dich das demotivieren. Gleichzeitig ist es sinnvoll, wenn du zunächst die Basis deiner Untersuchung erarbeitest, bevor du dich z. B. an die Interpretation machst.
3. Schritt: beweise Mut zur Lücke
Sollte dir das Schreiben anfangs schwerfallen, beweis Mut zur Lücke: treten während des Schreibens Hindernisse auf, weil dir eine Formulierung nicht einfällt oder Informationen nicht vorliegen, markiere die Textstelle und vervollständige sie später. Lass dich davon nicht im Schreibfluss stören, vielleicht löst sich das Problem später von allein.
4. Schritt: wenn du auf dem Schlauch stehst, wechsle den Abschnitt
Wechsle das Kapitel und bearbeite einen verwandten Abschnitt, wenn du an einer Stelle nicht weiterkommst: Unterbrich auf keinen Fall deinen Schreibfluss, sondern arbeite an einer anderen Baustelle weiter oder lies dein Recherchematerial nochmals durch. Das genügt oft schon, um auf andere Gedanken zu kommen.
5. Schritt: Nutze die Diktierfunktion
Du kannst dich dem Schreiben auch mit einem anderen Ansatz annähern: Nimm das, was du in dem Textabschnitt schreiben würdest, als Sprachmemo auf oder nutz die Diktierfunktion deines Computers oder Smartphones. Stell dir dafür einen Zuhörer vor, dem du den Text vorliest und diktiere deine Sätze ausformuliert direkt ins Dokument.
6. Schritt: Schlag im Synonym-Wörterbuch nach
Mein ultimativer Trick, bei einer Arbeit schnell voranzukommen, ist, stets nebenbei ein Online-Synonymwörterbuch geöffnet zu haben. Wenn du eine Arbeit zu einem bestimmten Thema schreibst, wirst du früher oder später ein Wort ständig benutzen.
Damit sich deine Arbeit aber nicht eintönig liest,
ist es wichtig, stets einige Synonyme parat zu haben, die du anstelle des Originalwortes verwenden kannst.
Ebenfalls hilfreich ist es, bei größeren Formulierungsbaustellen mehrere Möglichkeiten an der Textstelle festzuhalten
und sich im Nachgang für die treffendste zu entscheiden.
Falls du auf der Suche nach wissenschaftlichen Ausdrücken bist, schau doch hier mal vorbei:

7. Schritt: Hinterfrage regelmäßig den roten Faden
Frag dich während des Schreibens immer wieder: Bin ich noch auf dem richtigen Weg? Verliere nie den roten Faden aus den Augen und prüfe einmal pro Woche deinen Text auf diese Frage hin. Nutze deine Gliederung als Wegweiser!
8. Schritt: Speichere dein Dokument ab
Last but not least: Speichere deine Arbeit regelmäßig ab! Ich habe es schon zu oft erlebt, dass gute Abschnitte, Formulierungen oder ganze Kapitel verloren gehen, nur weil man vergisst, auf Speichern zu klicken. Sichere deine Daten daher über den Tag verteilt und speichere sie auf mehreren Speicherorten/Datenträgern ab (Dropbox, USB, externe Festplatte etc.).