Cookies
Meine Webseite verwendet Cookies: Einige von ihnen sind essenziell, andere helfen mir dabei, diese Webseite für dich zu verbessern.

 Essenziell  
 Statistiken  
 Marketing  
 Externe Medien  

Datenschutzerklärung     |     Impressum
Die 5 häufigsten Zitate mit Tipps und Praxisbeispielen • mindandstudy

Wie zitierst du die 5 häufigsten Zitatarten?

Die meisten Studierenden verwenden immer die gleichen Arten von Zitaten: ich bin mir sicher, dass auch du diese fünf Arten besonders oft verwendest. Vor allem Nummer zwei ist sehr beliebt.

Im folgenden Artikel habe ich dir alle relevanten Infos und meine bewährten Tipps inklusive Praxisbeispielen zu jeder Zitatform zusammengeschrieben.

Direkte Zitate

Wenn du in der Literatur auf eine bestimmte Textstelle eines anderen Autoren stößt und sie gut zu deiner eigenen Thematik passt, kannst du diese Textstelle direkt zitieren.

Ein direktes Zitat nutzt du vor allem für kurze und prägnante Aussagen, die dein eigenes Argument auf den Punkt bringen und deine These untermauern.

Du zitierst einen Text direkt, indem du die Aussage eines anderen Autoren wortwörtlich in deinen eigenen Text als Beleg für ein Argument oder als elegante Hinführung zum Thema übernimmst.

Worauf musst du bei direkten Zitaten achten?

  • Setze direkte Zitate stets in Anführungszeichen.
  • Sollte sich innerhalb des Zitats eine Hervorhebung durch den Verfasser befinden, weise darauf hin, indem du „(Herv. d. V.)“ hinter die Hervorhebung im Zitat setzt.
  • Kennzeichne Auslassungen im Zitat durch folgende Zeichen: […]. Verwende dieses Zeichen auch für grammatikalische Umstellungen des Satzbaus des Zitats.
  • Ist das Zitat länger als zwei Zeilen, setz es in eine eigene Zeile und zwei Schriftgrößen (wenn deine normale Schriftgröße 12 ist, setz die Schriftgröße hier auf 10) kleiner, rücke es ein und entferne die Anführungszeichen.

Beispiele für direkte Zitate

Das direkte Zitat sieht bei erstmaliger Nennung in der Fußnote also so aus:

1 Roland Barthes: Mythen des Alltags. Frankfurt/M. 1996, S. 130–131.

Wenn du die Quelle im Folgenden wieder zitierst, kannst du folgenden Zusatz für einen späteren Kurzbeleg bei der erstmaligen Nennung hinzufügen:

Im Folgenden zitiert als: Barthes: Mythen des Alltags, mit Seitenangabe.

Im Ganzen sähe die Fußnote dann so aus:

2 Roland Barthes: Mythen des Alltags. Frankfurt/M. 1996, S. 130–131. Im Folgenden zitiert als: Barthes: Mythen des Alltags, mit Seitenangabe.

Bei mehrmaliger Nennung im Text könntest du die Quellenangabe im Kurztitel wie folgt abkürzen:

3 Barthes: Mythen des Alltags, S. 22.

Must Haves im Studium

Equipment für die Uni

Inspiration für deine Uni-Ausstattung gefällig? Meine Must Haves in Studium, Promotion und auf Arbeit findest du in meiner "Packliste".

Das brauche ich beim Schreiben, Recherchieren, Bloggen und im Arbeitsalltag wirklich!

Indirekte Zitate

Möchtest du eine oder mehrere Informationen aus einer fremden Quelle für deine Argumentation nutzen, musst du die Aussagen nicht im Wortlaut direkt zitieren. Dir steht die beliebte Möglichkeit eines indirekten Zitates offen, mithilfe dessen du fremdes Gedankengut kennzeichnen kannst.

Indirekte Zitate werden vor allem für Hintergrundinformationen genutzt, die deine eigene These untermauern. Ein indirektes Zitat ist also vor allem ein sinngemäßes Zitat. Du stellst so unter Beweis, dass du das Gelesene verstanden und abstrahieren bzw. in einen größeren Zusammenhang setzen kannst.

Indirekt zitierst du, indem du die Aussage eines anderen Autoren nur sinngemäß wiedergibst und dich dabei nicht zu nahe am Original bewegst.

Worauf musst du bei indirekten Zitaten achten?

  • Wenn nicht wörtlich zitiert wird, wird „Vgl.“ (Vergleiche) vor die bibliographische Angabe gesetzt, z. B.: Vgl. Vorname Zuname: Titel. Untertitel. Ort JAHR, S. x..
  • Du kannst indirekte Zitate entweder durch Fußnoten (deutsche Zitation) oder durch die Quellenangabe in Klammern direkt hinter dem Zitat (amerikanische Zitation) kenntlich machen.

    Welche der beiden Zitationsformen du verwenden solltest, kommt auf deinen Fachbereich an: lies im Stylesheet deines Lehrstuhls nach oder frag deine Betreuungsperson.
  • Du musst nicht hinter jedes indirekte Zitat eine Quellenangabe setzen: wenn sich die Information auf einen Absatz aufteilt, genügt es, wenn du am Absatzende die Quellenangabe in Form einer Fußnote oder Klammer setzt.

Beispiele für indirekte Zitate

Das indirekte Zitat sieht bei erstmaliger Nennung in der Fußnote also so aus:

1 Vgl. Gerhard Paul: Von der Historischen Bildkunde zur Visual History. Eine Einführung. In: Paul Gerhard (Hg.): Visual History. Ein Studienbuch. Göttingen 2006, S. 7–36, hier S. 13.

Wenn du die Quelle im Folgenden wieder zitierst, kannst du folgenden Zusatz für einen späteren Kurzbeleg bei der erstmaligen Nennung hinzufügen:

Im Folgenden zitiert als: Paul: „Visual History. Eine Einführung“, mit Seitenangabe.

Im Ganzen sähe die Fußnote dann so aus:

2 Vgl. Gerhard Paul: Von der Historischen Bildkunde zur Visual History. Eine Einführung. In: Paul Gerhard (Hg.): Visual History. Ein Studienbuch. Göttingen 2006, S. 7–36, hier S. 13. Im Folgenden zitiert als: Paul: „Visual History. Eine Einführung“, mit Seitenangabe.

Bei mehrmaliger Nennung im Text könntest du die Quellenangabe im Kurztitel wie folgt abkürzen:

3 Vgl. Paul: „Visual History. Eine Einführung“, S. 13.


Sekundärzitate

Wenn du einen Text zitierst, der bereits in der vorliegenden Quelle ein Zitat ist, verwendest du ein Sekundärzitat und setzt zur Kennzeichnung ein „Zitiert nach“ vor die bibliographische Angabe in der Fußnote.

Verwende Sekundärzitate nur ausnahmsweise

Diese Vorgehensweise nutzt du nur, wenn du auf die Originalquelle des gewünschten Zitats keinen Zugriff hast. Achte darauf, dass du ein Zitat möglichst aus der Originalquelle zitierst, nutze Sekundärzitate nur als Ausnahme.

Das Sekundärzitat sieht bei erstmaliger Nennung in der Fußnote so aus:

1 Zitiert nach Günter Riederer: Film und Geschichtswissenschaft. Zum aktuellen Verhältnis einer schwierigen Beziehung. In: Paul Gerhard (Hg.): Visual History. Ein Studienbuch. Göttingen 2006, S. 96–113, hier S. 96.

Ebook

Bestnote statt Plagiat

Dein letzter Schritt zum erfolgreichen Abschluss.
Schritt für Schritt von Plan bis Umsetzung!

Mit diesem Buch wirst du lernen, wie du deine Abschlussarbeit strukturierst, ausarbeitest und korrigierst sowie Inhalte recherchierst, zitierst und schreibst. Zudem wirst du dein Zeitmanagement, Fokus und Selbsterkenntnis verbessen!
So wirst du mehr Zeit für die wichtigen Dinge haben.

Zitat im Zitat

Ein Zitat im Zitat ist vor allem dann nützlich, wenn du wichtige Definitionen und Argumente anderer Autoren genau wiedergeben möchtest. Es unterscheidet sich vom Sekundärzitat insoweit, dass du nicht explizit das Zitat innerhalb eines anderen Zitats in deine Arbeit einbinden möchtest.

Anders ausgedrückt: Ein Zitat im Zitat bedeutet, einen Text wörtlich zu zitieren, in dem sich bereits ein Zitat befindet. Deshalb handelt es sich nicht um ein Sekundärzitat, sondern um ein Zitat im Zitat. Um beide Zitate, sowohl deines als auch das Zitat im Zitat kenntlich zu machen, musst du folgende Angaben machen:

  • doppelte Anführungszeichen für dein direktes Zitat.
  • einfache Anführungszeichen für das zitierte Zitat im Zitat.
  • eine gemeinsame Quellenangabe für beide Zitate in der Fußnote.
  • die gemeinsame Quellenangabe für dein Zitat im Literaturverzeichnis.

Das 'Zitat im Zitat' wird im Text durch einfache Anführungszeichen innerhalb des direkten Zitats in doppelten Anführungszeichen gekennzeichnet:

„Es ist daher zum großen Teil den Mythemen zu verdanken, dass im Mythos laut Barthes eine ‚Welt ohne Widersprüche‘ erschaffen wird.“


Übersetzungszitate

In der Regel übersetzt du Zitate nicht, wenn sie aus einer, dem Leser geläufigen Sprache stammen, z. B. vom Englischen ins Deutsche. Solltest du das Zitat dennoch übersetzen wollen, ist es kein direktes Zitat mehr, sondern ein indirektes und als solches musst du das Zitat in deine Arbeit einbauen.

Was du tun kannst, wenn du das nicht übersetzte Zitat direkt einbauen möchtest: Übernimm das Originalzitat als direktes Zitat in deinen Fließtext und übersetze das Zitat in deinen Fußnoten in die jeweilige Sprache. Anschließend zeichnest du diese Übersetzung mit dem Zusatz [Übersetzung der Verfasser*in] aus und hängst die Quellenangaben an.

Ein Übersetzungszitat wird im Text so gekennzeichnet:

„The sky is blue.“1

...und in der Fußnote so:

1 Übersetzt: „Der Himmel ist blau [Übersetzung der Verfasserin].“ Marina Willinger: Beispiel für ein Übersetzungszitat. Frankfurt/M. 2021, S. 1.


 
Hey!

Ich bin Marina!

Hier dreht sich alles um Planung deiner Thesis, bewusstes Arbeiten und die persönliche Entwicklung im Studium. Meine ganze Story kannst du einen Klick weiter nachlesen. Mit mindandstudy unterstütze ich Studierende und Promovierende bei ihrer wissenschaftlichen Arbeit und gebe mein Wissen aus Studium und Promotion weiter. Schön, dass du hier bist!



Schreib einen Kommentar



*Deine E-Mail-Adresse dient dazu, dich zu informieren, sollte es neue Kommentare geben. Deine E-Mail Adresse wird selbstverständlich nicht an Dritte weitergegeben.