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Zitate nachträglich verändern: Das musst du beachten! • mindandstudy

An welche Regeln musst du dich halten?

Korrektes Zitieren ist einer der wichtigsten Schritte auf dem Weg zu einer gelungenen Arbeit und derjenige, der Studierende am meisten ängstigt. Diese irrationale Furcht vor der Zitation hat ihren Ursprung in der Verunsicherung vieler Studierender, denn die Konsequenzen, die drohen, sollte ein Fehler unterlaufen, werden in den Medien oft drastisch dargestellt.

Dahinter steckt oft nicht mehr als Panikmache: ein falsches Zitat ist nicht sofort ein Plagiat und führt deshalb nicht zwangsläufig zu einer schlechteren bzw. ungenügenden Note geschweige denn zu einer Exmatrikulation.

Trotzdem sollte natürlich jeder mögliche Fehler in deiner Arbeit frühzeitig verhindert werden, denn die Professor*innen sehen hier gerne auch genauer hin. Deshalb erkläre ich dir in diesem und folgenden Artikeln, wie die Arbeit mit den Quellen richtig gelingt und wie du sie schnell und sicher abhaken kannst.

Hast du einmal den Bogen raus, setzt du einfach dein einheitliches Zitationsmuster fort und nichts kann schiefgehen.

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Wie veränderst du einen zitierten Text nachträglich?

Einen Text zu zitieren bedeutet nicht nur, eine Fußnote einzurichten und die Quelle im Literaturverzeichnis anzugeben, sondern du zitierst ja eine bestimmte Information, weil sie sich in deine Argumentation einfügt oder deine Aussagen belegt.

Deshalb kann es öfter vorkommen, dass du den zitierten Text nachträglich an deine eigene Satzstruktur anpassen musst, weil er sich sonst nicht flüssig einfügen lässt.

Umso wichtiger sind in diesem Zusammenhang die Auszeichnungen, mit deren Hilfe du die Veränderungen am zitierten Text – meist direkte Zitate – kenntlich machst. Im Folgenden stelle ich dir die wichtigsten Auszeichnungen vor, die dir helfen, den zitierten Text an deine Bedürfnisse anzupassen.

Auszeichnungen bei Änderungen, Fehlern oder Hervorhebungen

Wenn du den zitierten Text durch die Übernahme in deinen Fließtext nachträglich verändert hast, musst du das durch Auszeichnungen kenntlich machen.

Auslassungen

Du möchtest ein Zitat in deinen text einbinden, aber die Satzstellung im Zitat lässt eine Übernahme nicht zu? Dann hast du Möglichkeit, nur Teile des Zitats zu übernehmen und die Satzteile auszulassen, die in deine Satzstruktur niht hineinpassen.

Auslassungen werden im zitierten Text durch eckige Klammern gekennzeichnet: […]

Beispiel: Er sagt, „dass es […] unmöglich ist, heimzufahren.“

Änderungen oder Erläuterungen

Musst du stattdessen in der zitierten Satzstruktur etwas ergänzen, z. B. ein Verb oder Subjekt, weil der Satz sonst unverständlich ist, kannst du das nach dem gleichen Schema wie bei Auslassungen tun: selbst vorgenommene Änderungen oder Erläuterungen werden im zitierten Text ebenfalls durch eckige Klammern gekennzeichnet.

Beispiel: „[I]n der Dunkelheit sah man ihn [den Dieb] nur schemenhaft…“

Fehler im Original-Zitat

Es ist wichtig, dass du Rechtschreib- oder Grammatikfehler im Originalzitat kennzeichnest, denn sonst fällt der Fehler auf dich zurück – selbst wenn das Zitat nach alten Rechtschreibregeln geschrieben wurde, die heute nicht mehr gelten. Ein Fehler im Original-Zitat, den der Verfasser selbst gemacht hat, kannst du direkt durch [sic!] kennzeichnen.

Beispiel: „[I]n der Dukelheit [sic!] sah…“

Hervorhebungen im Original

Sollten sich im Originalzitat Hervorhebungen finden, musst du diese selbstverständlich übernehmen. Hervorhebungen im Original des Zitats werden durch [Herv. i. O.] kenntlich gemacht.

Beispiel: „der Dieb [Herv. i. O.]…“

Selbst vorgenommene Hervorhebungen

Solltest du hingegen selbst einzelne Satzteile hervorheben, musst du diese ebenfalls kennzeichnen. Selbst vorgenommene Hervorhebungen des Zitats werden durch deine eigenen Initialen kenntlich gemacht.

Beispiel: „der Dieb [Herv. X. Y.]…“

Fußnotenziffern

Falls du dich nun fragst: "Wo setze ich denn eigentlich die Fußnote hin?" kommt hier die Antwort: Fußnotenziffern werden stets hinter Anführungszeichen und Satzzeichen (Komma, Semikolon, Doppelpunkt, Punkt) gesetzt. Folgt kein Satzzeichen, steht die Fußnote direkt nach dem Anführungszeichen.

Beispiel: „der Dieb“,8

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Auszeichnungen spezieller Begriffe im eigenen Fließtext

Abgesehen von den Zitaten solltest du darauf achten, auch eigene Betonungen, Institutionen oder fremdsprachliche Begriffe zu kennzeichnen. Diese Liste an Begriffen solltest du ebenfalls in deinen Auszeichnungen berücksichtigen:

  • Wenn du eigene Betonungen hervorheben möchtest, kursiviere die entsprechenden Textstellen.

    Beispiel: Es kann festgestellt werden, dass der Autor von seinem vorherigen Werken in diesem Werk abweicht und das nicht nur in einer Hinsicht.

  • Wenn du in deinem Fließtext Werktitel wie Monographien und Herausgeberschriften zitierst, z. B. in einem Kapitel zum aktuellen Forschungsstand deines Arbeitsthemas, musst du diese Titel ebenfalls kursivieren.

    Beispiel: Wie in Hararis Homo Deus bereits angesprochen…

  • Setze zitierte Aufsätze im Fließtext in doppelte Anführungszeichen.

    Beispiel: In Müllers Beitrag „Wissenschaftliches Arbeiten im Jahr 2020“…

  • Setze Filmtitel in Kapitälchen.

    In Word: Reiter Schriftart bzw. Strg. + D wählen, dann unter Effekte „Kapitälchen“ anhaken: Filmtitel

  • Setze Distanzierungen und uneigentliche Begriffe in einfache Anführungszeichen.

    Beispiel: Diese ‚Strapazen‘ außen vor gelassen…

  • Kursiviere Presse- und Rundfunkanstalten, z. B. Arte.
  • Kursiviere fremdsprachliche Begriffe, z. B. in extenso.

 
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Ich bin Marina!

Hier dreht sich alles um Planung deiner Thesis, bewusstes Arbeiten und die persönliche Entwicklung im Studium. Meine ganze Story kannst du einen Klick weiter nachlesen. Mit mindandstudy unterstütze ich Studierende und Promovierende bei ihrer wissenschaftlichen Arbeit und gebe mein Wissen aus Studium und Promotion weiter. Schön, dass du hier bist!



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